Wissenswertes über Traumfänger

Wer hat ihn nicht den Wunsch nach einem friedvollen und entspannten Schlaf? Traumfänger sollen uns dabei helfen. Traumfänger, auch Dreamcatcher genannt, sind geflochtene Ringe aus Ästen in deren Mitte sich ein Netz befindet. Wir haben ja bereits eine Anleitung zum Basteln eines Traumfängers veröffentlicht. Heute wollen wir Euch ein paar Hintergrundinformationen zum Traumfänger präsentieren:

Wer hat den Traumfänger erfunden?

Wissenschaftlich ist nicht geklärt wer den ersten Traumfänger gestaltete. Viele Sagen und Legenden geben allerdings zumindest Anhaltspunkte zur Herkunft.

Wie so viel Spirituelles kommt auch der Traumfänger von den Indianern. Sie glauben daran das Träume uns den Weg weisen, weil jeder Traum eine Botschaft der Ahnen ist. Je nach dem ob der Traum gut oder schlecht war kann man seinen Tag starten.

Legende der Lakota-Sioux

Vor langer Zeit begab sich der Stammesführer der Lakota-Sioux auf einen hohen Berg. Auf dem Gipfel erschien ihm in einer Vision der große Trickser und Lehrer der Weisheit Iktomi in Form einer Spinne.

Iktomi begann in einer alten Sprache mit dem Stammesführer zu sprechen. Er erzählte ihm von dem Werdegang des Menschen. Wie hilflos ein Säugling ist, wie wir größer und stärker werden und am Ende des Lebens wieder hilflos und schwach. Mit dem Tod endet der Kreislauf von jedem. In dieser Zeit treffen wir gute und schlechte Kräfte. Diese können einen positiv, aber auch negativ beeinflussen, uns sogar verletzten.

Während der Erzählung webte die Spinne in einen Weidenreifen ein Netz ein. Dieses schmückte er mit Perlen und Pferdehaar.

Von diesem Erlebnis erzählte der Stammesführer allen. Seit je her hängt nun bei dem Stamm der Lakota-Sioux ein Traumfänger über jedem Schlafplatz um sich vor dem Einfluss der schlechten Träume zu schützen. Denn der Traumfänger soll alle schädlichen und wirren Kräfte einfangen und nur die guten Ideen weiter geben.

Aussehen und Bedeutung

Der ursprüngliche Traumfänger besteht aus einem geflochtenen Weidereifen. In der Mitte befindet sich ein geknotetes Netz, in dem Geflecht werden Perlen, Federn und andere Dinge verflochten. Es werden jedoch nicht wahllos Perlen und anderes hinein gesponnen,  denn jedes Symbol hat seine eigene Bedeutung. Heute sehen Traumfänger noch genauso aus. Hier findet ihr Beispiele für Traumfänger.

So befinden sich die eingewebten Perlen zum Spielen für die schlechten Geister im Netz, damit diese vom Schlafenden abgelenkt werden. Die herunter hängenden Federn oder Bänder leiten den guten Geistern den Weg zu unseren Träumen. Es ist nicht nur möglich etwas in ein Netz zu weben sondern auch Motive, sogenannte Totems, zu integrieren. Diese Totems zeigen meist Tiere, denn in der Welt der Indianer ist die Natur, sowie jedes einzelne Lebewesen ein wichtiger Bestandteil des Ganzen.

Wirkung

Ein Traumfänger wirkt immer und überall. Da er Träume einfangen soll, ist der optimale Platz über dem Bett. Jedoch kann er auch vor Türen oder Fenstern verhindern das schlechte Träume in den Raum gelangen. Auch im Auto macht ein Traumfänger Sinn. Hier können schlechte und wirre Gedanken schnell zu einem Unfall führen. Ein Traumfänger kann Abhilfe schaffen.

Alle Träume, die sich in einem Raum befinden, werden vom Traumfänger angezogen. Die Guten gelangen durch das Loch in der Mitte zu uns. Die Schlechten verfangen sich in dem Netzgewirr und werden abgelenkt. Wenn am nächsten morgen die Sonne aufgeht und die ersten Strahlen den Raum erhellen, werden alle schlechten Träume die sich im Netz verfangen haben, vernichtet.

So kann sich der Traumfänger jeden Tag selbst reinigen. Sollte sich der Raum nie mit Sonnenlicht füllen, wäre es besser ihn durch Ausräuchern ab und an selber zu reinigen. Am besten hierfür eignet sich Salbei, denn ihm wird eine starke positive Kraft zugeschrieben.

Das Schöne an Traumfängern ist das es keine bestimmten Regeln gibt, sondern jeder einzelne Frei gestaltet werden kann. So hat jedes Individuum die Chance ein für sich passenden Traumfänger zu finden.

Mehr über Traumfänger gibt es auf www.mein-traumfänger.de!

Foto: © Ralph Loesche – Fotolia.com

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